Physiotherapie

In der Physiotherapie begleiten wir Sie mit verschiedenen Techniken, die wir im Laufe der Jahre erlernt haben und in unseren „Physiotherapie-Koffern“ bereithalten.

Dazu gehören:
Krankengymnastik mit Bewegungsübungen
Manuelle medizinisch Lymphdrainage
Krankengymnastik nach dem Bobath-Konzept
Manuelle Therapie nach dem Mulligan-Konzept
Migräne-Therapie nach Kern
Funktionelle Bewegungslehrer (FBL)
Integrative myofasciale Therapie (IFT)
Medizinische Massagen
Traktions- und Extensionsbehandlung
Elektrotherapie
Naturmoorpackungen
Wärme- und Kälteanwendungen
Rückenschule
Kinesio-Taping

Wir behandeln Sie gerne auf Rezept von jeder privaten und gesetzlichen Krankenkasse!

Kontakt:
Birkenstraße 15
83533 Edling
Telefon: 08071 – 92 20 723
E-Mail: s.gehrer@gmx.de
www.fingerspitzengefuehle.de

Krankengymnastik
Die Krankengymnastik ist eine aktive und sehr wichtige Behandlungsform. Schädigungen durch verkürzte Muskelgruppen und Ungleichgewichte in der Muskulatur verursachen häufig erhebliche Schmerzen. Diese Schäden können nur durch gezielte Kräftigung der Muskulatur behoben werden. Krankmachende Bewegungsabläufe sollen durch gezieltes Üben dauerhaft vermieden werden. Aus diesem Grunde ist der therapeutische Sport so wichtig. Er unterstützt auch den Heilungserfolg und verbessert die physische und psychische Gesundheit.

Je nach Beschwerdebild werden verschiedene Techniken eingesetzt:

  • Funktionelles Üben fördert die Beweglichkeit von Muskeln und Gelenken.
  • Mobilisation umfasst passive Übungen, bei denen der Physiotherapeut den Körper des Patienten, der häufig bettlägrig ist, durchbewegt.
  • Haltungsturnen ist ein Bereich, bei dem Betroffene durch gezielte sportliche Übungen geschwächte Muskulatur stärken. In diesen Bereich fällt z.B. die Rückenschule.
  • Atemübungen sind insbesondere für Lungen- und Asthmakranke von Bedeutung.
  • Lähmungen, bei neurologischen Erkrankungen (Schlaganfall, MS oder andere) werden mit einer speziellen Therapie behandelt, z.B. Behandlung nach dem Bobath-Konzept. Hierfür braucht der Therapeut eine Zusatzausbildung.

Klassische Massage
Die klassische Massage wird als KMT (klassische Massagetherapie) ärztlich verordnet. Mit verschiedenen Grifftechniken wie kneten, streichen, vibrieren etc. werden bei der klassischen Massage die Muskulatur und die oberflächlichen Gewebeschichten behandelt.

Eine klassische Massage verleiht Kraft und Vitalität. Sie verbessert die Sauerstoffzufuhr der Muskulatur und lindert Schmerzen im Gewebe, indem sie den Abtransport von Stoffwechselprodukten, die den Muskel verhärten, begünstigt. Positive Effekte dieser Massage sind eine verbesserte Durchblutung, die Anregung des Stoffwechsels und die Lockerung, Dehnung und Entspannung der Muskulatur.

Die klassische Massage wird verordnet bei

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei denen die Muskulatur entspannt werden muss,
  • schmerzhaften Verspannungen,
  • einseitigen Belastungen im Beruf und
  • zur Nachbehandlung von Muskelverletzungen.


Durch eine klassische Massage wird die Muskulatur optimal auf weitere physiotherapeutische Maßnahmen vorbereitet. Vor oder nach sportlichen Aktivitäten ist sie besonders für Sportler eine sinnvolle Vor- und/oder Nachbereitung. Zudem bietet sich die klassische Massage als prophylaktische Maßnahme bei berufs- und/oder haltungsbedingten einseitigen Belastungen an.

Die durchschnittliche Behandlungszeit, die von den Krankenkassen vorgegeben werden, beträgt nur 15 Minuten inklusive der erforderlichen Dokumentation und Nachbereitung der Behandlung.

In unserer Praxis investieren wir mehr Zeit in die Behandlung unserer Patienten, als durch die GKV vorgegeben wird!
Als Präventions- oder Wellnessbehandlung wird die klassische Massage privat abgerechnet.

Verschenken Sie Wohlbefinden: Diese und viele weiteren Leistungen erhalten Sie bei uns auch als Gutschein.

Elektrotherapie

Was ist Elektrotherapie?
Elektrotherapie ist die Bezeichnung für therapeutische Anwendungen von elektrischem Strom in der Medizin und in der Physiotherapie. Für einige der Verfahren wird synonym auch der Begriff Reizstromtherapie benutzt. Die Reizstromtherapie umfasst eine Reihe von Therapieformen, bei denen Gleichstrom oder niederfrequente Wechselströme zur Muskelstimulation eingesetzt werden.

Wofür wird die Elektrotherapie angewandt?
Heute beschränkt sich der therapeutische Nutzen auf nur noch wenige anerkannte Gebiete. Meist dient ihr Einsatz der Schmerzlinderung, der Behandlung von Neuralgien, Durchblutungsstörungen oder orthopädischen Erkrankungen (Ischialgien, Sehnenentzündungen, Arthrosen…usw.).

Beim Ausfall von Nerven an Armen und Beinen, kommt es zum Abbau von Muskelzellen des vom geschädigten Nerv versorgten Muskels. Um dies zu vermeiden, werden während einer Behandlung Elektroden angebracht und mit geringen Stromimpulsen die Funktion des betroffenen Nerven stimuliert. Dadurch bewegt sich der betroffene Muskel wieder und bauet langsamer ab. Welche Stromarten gibt es?

Es gibt 4 unterschiedliche Stromarten, die je nach Indikation zum Einsatz kommen können:
Galvanische Ströme führen zur Schmerzlinderung, Durchblutungsförderung und Stoffwechselsteigerung des Gewebes. Dadurch kann der Heilungsvorgang beschleunigt werden.

  • Niederfrequenter Strom erregt Nerven und Muskelfasern und führt zu einer Muskelkontraktion. Sie dienen dem Erhalt von geschwächter oder teilgelähmter Muskulatur.
  • Mittelfrequente Wechselströme wirken über Muskelkontraktion und anschließende Entspannung. Außerdem kommt es zu analgetischen Effekten und zu einer Mehrdurchblutung.
  • Hochfrequenter Strom erwärmt tief gelegenes Gewebe. Er gilt als durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Außerdem kann der Stoffwechsel im Körperinneren angeregt werden.


Was passiert während einer Behandlung?
Während der Anwendung fließen Gleich- oder Wechselströme durch Körper oder Körperteile durch. Die entsprechenden Spannungen werden entweder über mit der Hautoberfläche leitend verbundene Elektroden zugeführt oder über Elektroden in einem Wasserbad.

Eine Sonderform stellt auch die Iontophorese von Arzneistoffen über die Haut dar. Durch eine vorhandene elektrische Ladung eines Medikamentes kann dieses im elektrischen Feld in das Gewebe transportiert werden. Der Effekt kann dazu führen, dass ein Vielfaches an entsprechenden Arzneistoffen in kürzerer Zeit ins Gewebe gelangt, als wenn diese auf die Haut aufgetragen werden. Die Verteilung des Medikamentenwirkstoffes geschieht über die in der Haut liegenden Blutgefäße.

Strom zum Abnehmen und zum Muskelaufbauen?
Auf dem Markt befinden sich zahlreiche, überwiegend einfache Reizstromgeräte, die zur Gewichtsreduktion und zum Muskelaufbau geeignet sein sollen. Die durch die Elektroden verabreichten elektrischen Impulse lösen Muskelkontraktionen aus. In der Regel lassen sich Stärke und Dauer der Impulse über Regler einstellen oder werden durch vorgegebene Trainingspogramme bestimmt. Da plötzliche starke Impulse als störend bis unangenehm empfunden werden, arbeiten die Trainingsprogramme mit mehreren mittleren Impulsen in der Sekunde. Somit kann man die Geräte für das Krafttraining zur Erhöhung der Kraft-Ausdauer einsetzen und damit Muskeln straffen.

Die Wirksamkeit des Verfahrens für den Muskelaufbau ist Gegenstand teils heftiger Debatten. Die wissenschaftlichen Untersuchungen zum Thema scheinen zu widersprüchlichen Ergebnissen zu gelangen. Relativ unstrittig scheint der Nutzen zur Vermeidung der Verkümmerung von Muskeln bei verletzungsbedingter Immobilität zu sein. Manche Studien scheinen zudem zu zeigen, dass moderne, professionelle Geräte für die Erhöhung der Muskelkraft und -ausdauer geeignet sind. Hersteller einfacher Geräte, die mit dem Versprechen auf einen Waschbrettbauch ohne Training vermarktet wurden, wurden dagegen von einer amerikanischen Firma wegen der Haltlosigkeit dieser Versprechen verklagt.

Unstrittig ist des Weiteren, dass die Geräte nicht zum Abnehmen geeignet sind, weil nur einzelne Muskeln trainiert werden und daher der Energieverbrauch viel zu gering ist, um einen Gewichtsverlust herbeizuführen. Um eine Diät zu unterstützen, ist eher zu einem Ausdauertraining zu raten.

Wann ist die Elektrotherapie nicht empfohlen?
Risiken, Nebenwirkungen oder Gefahren resultieren bei einer Elektrotherapie aus einer unsachgemäßen Anwendung. So kann eine zu hohe Dosierung beispielsweise zu Hautschädigungen sowie einer gestörten Durchblutung und zu Sensibilitäts- und Herzrhythmusstörungen führen.

Insbesondere die niederfrequente Reizstromtherapie kann in den Bereichen, in denen über Elektroden der Kontakt mit der Haut hergestellt wird, zu Verbrennungen, weshalb beispielweise ein feuchter Schwamm zum Schutz der Haut zum Einsatz kommen sollte.

Eine hochfrequente Elektrotherapie im Bereich der Gebärmutter ist bei Vorliegen einer Schwangerschaft kontraindiziert.

Darüber hinaus sollte eine Elektrotherapie nicht appliziert werden, wenn Erkrankungen wie akute Entzündungen, Thrombosen, offene Hautareale oder Arteriosklerose festellbar sind.

Bei Metallimplantaten gibt es unterschiedliche Meinungen. In manchen Fachbüchern steht, dass die Elektrotherapie bei Metallen im Körper ausgeschlossen ist. Im Gegensatz dazu gibt es neue Studien, die beweisen, dass die Elektrotherapie bei Endoprothesen, oder andere Metallteilen möglich ist. Metallimplantate gelten nur für sogenannte Gleichströme. Hochvoltströme können bei Knie- und Hüftendoprothesen problemlos eingesetzt werden, da es sich hierbei um einen niederfrequenten Wechselstrom handelt.

Kinesio-Taping (K-Taping)
 

Was ist K-Taping?
Unter K-Taping versteht man die Anlage bunter, elastischer Klebestreifen (im Gegensatz zum „klassischen“ weißen und festen Tape) auf die Haut mit dem Ziel Muskeln, Faszien, Bänder, Lymphgefäße, Nerven oder Organe zu beeinflussen. Nach der Anlage bleibt das Tape durchschnittlich 1 Woche am Körper, die Dauer richtet sich dabei nach der Körperregion (an Händen und Hals hält es beispielsweise nicht so lang, weil das Tape öfter nass wird und man leichter hängen bleibt) und der „Pflege des Tapes“ (vorsichtiges Trocknen wenn das Tape nass wird).

Aktuelle Studien können die Wirksamkeit des K-Tapes nicht bestätigen oder sind vom Untersuchungsdesign so schlecht gestaltet, dass sie keine brauchbare Aussage erlauben. Es bleibt also abzuwarten, bis Studien mit guter Qualität auch für K-Taping verfügbar sind. Die folgenden Absätze beschreiben also die angenommene Wirkungsweise von Kenzo Kase, der die Tapes und Anlagetechniken auf der Basis fernöstlichen Gedankenguts und den Prinzipien der Kinesiologie entwickelt hat.

Für welche Beschwerden wird K-Taping genutzt?
Wie oben schon erwähnt können mit dem K-Tape viele verschiedene Strukturen beeinflusst werden, daher ist es auch für viele Beschwerdebilder geeignet. Insbesondere als unterstützende Maßnahme im Sportbereich wird es häufig verwendet. In der Therapie wird es am häufigsten zur Unterstützung der Behandlung muskulärer Verspannungen oder Verletzungen, zur Verbesserung des Lymphabflusses oder Entlastung von Nervenstrukturen. K-Taping ist keine Leistung im Heilmittelkatalog der Krankenkassen und kann daher nicht vom Arzt verordnet werden, es ist also eine reine Selbstzahlerleistung.
Hier noch einige Beispiele für Beschwerden die bei uns häufig mit K-Tape behandelt werden:

  • Schulter-Nackenverspannungen
  • Schmerzen im unteren Rücken und ISG Beschwerden
  • Achillessehnen Beschwerden
  • Tennisellenbogen


Wann darf K-Taping nicht angewandt werden?
Sollten Sie eine bekannte „Pflasterallergie“ haben, ist das K-Tape wegen des verwendeten Klebstoffs Polyacrylat nicht für Sie geeignet.

Weitere Kontraindikationen für K-Taping sind: maligne Tumoren, Hauterkrankungen/Hautreizungen, Thrombose/Thrombophlebitis, (langjährige) Cortisoneinnahme, Bestrahlung/Chemotherapie oder unklares Fieber.

Weiterhin sollte K-Tape nicht mit einer Laser- oder Elektrotherapiebehandlung kombiniert werden.

Wie wirkt K-Taping und welche Bedeutung haben die Farben?
Die genaue Wirkungsweise von K-Tape ist bisher noch nicht wissenschaftlich belegt worden. Es gibt aber eine ganze Reihe angenommener Wirkmechanismen, die für den positiven Effekt verantwortlich sein könnten. So geht zum Beispiel die Convolution-Theorie davon aus, dass durch die Elastizität des Bandes und die Anlagetechnik die darunterliegenden Haut- und Gewebeschichten voneinander abgehoben werden. Dadurch entsteht mehr Platz im Gewebe, der für Flüssigkeitsabfluss und verbesserte Ernährung (Mikrozirkulation) genutzt werden kann. So werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert.

Die schmerzlindernde Wirkung des K-Tapes könnte aufgrund der neurophysiologischen Effekte entstehen. Mechanische Reize (Zug des Tapes an der Haut) werden von den sensiblen Hautnerven zum Rückenmark geleitet. Dort und im Gehirn wird die Information verarbeitet und eine Reaktion im Körper hervorgerufen: verbesserte Durchblutung, verbesserte Muskelaktivierung, Muskelentspannung (sogenannte „Tonusregulierung)… Im Gehirn selbst wird durch den mechanischen Reiz die Wahrnehmung des Schmerzes reduziert, man empfindet weniger Schmerz.

Als Kenzo Kase das K-Taping entwickelte, gab es 3 Farben: Rot, Blau und Beige. Entsprechend der Farbpsychologie sollte rot Energie aufnehmen und es ans Gewebe unter dem Tapestreifen weiterleiten. Das blaue Tape sollte eine eher entgegengesetzte Wirkung haben und Beige energieneutral sein. Wie die übrigen Wirkungsweisen ist auch der Effekt der Farben nicht wissenschaftlich belegt. Es gibt mittlerweile auch viel mehr Farben auf dem Markt. Die Wirksamkeit des Tapes ist jedoch unabhängig von der Farbe immer die gleiche. Die meisten Therapeuten sind mittlerweile dazu übergegangen, das Bauchgefühl des Kunden und dessen Farbpräferenz entscheiden zu lassen.

Bobaththerapie für Erwachsene

Bei der Krankengymnastik nach Bobath handelt es sich um eine spezielle Therapieform für neurologisch erkrankte Patienten. In erster Linie ist hierbei der Schlaganfall, aber auch Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, sowie zentrale Lähmungen (Querschnittslähmung) zu nennen. All diese Erkrankungen führen zu Einschränkungen in der Mobilität und des Antriebs, sowie zu Veränderungen des Muskeltonus (Spastik). Es kann zu Wesensveränderungen und Wahrnehmungsstörungen kommen. Die vielfältigen und sehr individuellen Krankheitszeichen der betroffenen Personen machen eine spezielle, auf den Patienten zugeschnittene Behandlung notwendig. Eben dieses ist die Aufgabe der krankengymnastischen Therapie nach Bobath.

Das Ziel der Therapie ist es, dem Patienten Alltagssituationen zu erleichtern. Dies erreicht man durch häufige Wiederholungen von Bewegungsmustern. Um eine nachhaltige Verbesserung zu bewirken ist eine Therapie über Monate und Jahre notwendig. Am sinnvollsten ist die Behandlung im eigenen Lebensraum. Dafür sind Verordnungen mit Hausbesuch notwendig.

Integrative mydfaziale Therapie

Bei der integrativen myofascialen Therapie werden auch Stellen weitab vom eigentlichen Problem behandelt.

Nur etwa 20% unseres Gewebes besteht aus Muskeln und Knochen und um langfristige Erfolge zu erzielen, müssen auch die anderen 80% berücksichtigt werden.

Im Gegensatz zu Muskeln, die schnell auf Dehnung und Manipulation reagieren, benötigen Faszien einen sanft anhaltenden Druck von mindestens fünf bis sieben Minuten, um sich zu lösen. Währenddessen haben die strukturellen Komponenten Zeit nachzugeben, Verklebungen lösen sich, die dehydrierte Grundsubstanz erweicht und physiologische Prozesse, welche die authentische Heilung fördern, werden ermöglicht.

Bei der Behandlung passt sich der Therapeut dem natürlichen und einzigartigen Mechanismen eines jeden Patienten individuell an, sodass die Therapie meistens als entspannend empfunden wird.

So können Schmerzen und Verspannungen am Ursprung erfasst und behandelt werden – sanft, sicher und effektiv.

Mulligan-Konzepte

Brian Mulligan, ein neuseeländischer Physiotherapeut, entwickelte seine eigene manualtherapeutische Behandlungstechnik in den 80er Jahren. Nachdem er einem Sportler mit verletztem Finger mit herkömmlichen manualtherapeutischen Techniken wie Traktionen und Mobilisationen sowie Ultraschall und Eistherapie nicht weiterhalf, fing er an zu experimentieren. Während der Patient selber seinen Finger bewegte, gab Mulligan einen translatorischen (seitlichen) Druck am schmerzhaftem Gelenk. Die Bewegung, die vorher kaum möglich war, war sofort schmerzfrei. Brian Mulligan’s Erklärung: durch die Verletzung am Finger entstand einen Positionsfehler im betroffenen Gelenk. Durch die Kombination aus passiver Mobilisation und aktiver Bewegung, ,,Mobilisation with Movement”, ließ sich dieser Positionsfehler beheben.

Inzwischen ist aus diesem Experiment ein wissenschaftlich fundiertes, therapeutisches Konzept entstanden.

Das Mulligan-Konzept spricht Patienten mit schmerzhaft eingeschränkte Bewegungen an die:

  • eine schmerzfreie Therapie wünschen
  • so schnell wie möglich wieder mehr Bewegung erreichen möchten
  • Lust haben, selber zu Ihrer Genesung beizutragen
  • mit fundiertem Therapieansatz, angepasst an Ihre persönliche Situation behandelt werden möchten.
Migräne-Therapie nach Kern

Die Migränetherapie nach Kern ist ein völlig neuer Therapieansatz in der Behandlung von Migräne und Kopfschmerz. Dabei liegt die Entdeckung zu Grunde, dass sich Kopfschmerzen und Migränebeschwerden in den meisten Fällen auf der körperlichen Ebene lokalisieren lassen und deshalb auch auf dieser körperlich–anatomischen Ebene positiv beeinflussen lassen.
Im Vordergrund einer Behandlung steht immer der Lernprozess, Schmerzfreiheit und Wohlgefühl zu erreichen.

Dieser Lernprozess beinhaltet folgende Elemente:

  • Behandlung mit Spezialgriffen
    (Ertasten der anatomischen Ursachen der Migräne, bzw. des Kopfschmerzes)
  • Bewegungstraining
    (Bewegungseinschränkungen erfahren und im folgenden Beweglichkeitsverbesserung der Halswirbelsäule erzielen)
  • Wahrnehmungs- und Mentaltraining
    (Erinnerung des Gewebes an seinen gesunden Zustand)
  • Unterbrechung des Schmerzzirkels
    (Positiverlebnisse, die im Verlauf der Behandlung das „Schmerzgedächtnis“ ersetzen)
  • Anleitung zur Selbsthilfe
    (Verschiedene Entspannungstechniken, Akupressur-Selbstbehandlung, mentale Selbstbehandlung)

Die Migränetherapie nach Kern kann sowohl prophylaktisch, als auch in akuten und chronischen Schmerzzuständen eingesetzt werden.

Sie ist grundsätzlich für alle Migräneformen oder Kopfschmerz-Arten geeignet.

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